Stellenwert von Freunden und Kollegen
Heidi Sand sagt:
Also, ich hatte das große Glück, mein Onkologe, der war selber Bergsteiger und war schon zweimal als Expeditionsarzt mit am Everest. Der wollte nur immer ein Update haben von zwischendurch. Und es war für ihn auch ganz interessant, weil es war ja relativ schnell nach der Chemo, dass ich los bin. Ich hatte nur so Restbegleiterscheinungen. Ich hatte keine Gefühle in den Fingerspitzen und den Fußspitzen. Und dann war es medizinisch auch recht interessant, wie sich das entwickelt. Da, beim Onkologen hatte ich volles Verständnis. Ja, ich hatte nicht nur Befürworter für mein Projekt, ich hatte auch viele, wo ich kämpfen musste oder mich rechtfertigen musste. Ihnen war es einfach nicht klar, wie man glücklicherweise den Krebs so besiegen kann und sich dann freiwillig in so eine Gefahr begibt. Und eigentlich ein guter Freund, der wusste wirklich komplett überhaupt nicht mit der Situation umzugehen. Und da sage ich: „Du kannst mich alles fragen,“ und dann kam es Stück für Stück. Aber ich denke, man muss das erlernen.
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