Das Wort „Krebs“ aussprechen
Thomas Müller sagt:
Es muss nicht das Ende sein. Krebs bedeutet schon lange nicht mehr zwangsläufig den Tod, was man früher damit in Verbindung gebracht hat. Wenn früher jemand gesagt bekommen hat: „Du hast Krebs.“ Dann hat das geheißen: „Okay. Wie lange habe ich noch?“ Aber heute ist das ganz einfach eine ganz andere Sache. Und es ist-, es funktioniert ganz anders. Die Medizin ist wesentlich weiter. Die Medizin hat so viele Möglichkeiten mittlerweile. Da muss man vor diesem schlimmen K-Wort eigentlich keine Angst mehr haben, jedenfalls nicht in dem Maße. Es ist immer noch ein einschneidendes Erlebnis, keine Frage. Aber es hilft nichts zu sagen: „Ja. Ich bin nicht krank.“ Oder: „Ich habe nur eine Erkältung.“ Oder es-. Die Wahrheit in Anführungszeichen kommt ja doch irgendwann raus. Also muss ich da-, muss ich meine Lieben damit auch konfrontieren und muss sie in das-, muss ihnen reinen Wein einschenken und zwar möglichst schnell und sehen dass ich mit der Familie und mit Freunden und Bekannten damit klarkomme.
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