Träume als Hilfe zum Durchhalten
Nadja Will sagt:
Mein Traum ist nicht, ja, dickes Auto zu fahren oder irgendwie so materielle Sachen. Mein Traum ist, das Leben jeden Tag so zu leben, dass ich am Ende des Tages dasitze und, oh, wie schön dieser Tag war und wie dankbar, dass ich diesen Tag auch erleben durfte. Das ist ein Traum. Ich habe klein angefangen, letzten Sommer, ich wollte, also kennt ja jeder auch, mal in ein Freibad einbrechen, das sind kleine Träume. Nackt, ja. (I: Hast du gemacht?) Habe ich gemacht, mit meiner Freundin in Leipzig. (Lachen) War total lustig, und ich sage ja immer, der Zufall findet Wege, da kommt die Absicht gar nicht hin. Und genau in dieser Nacht, als wir da eingebrochen sind, hatte der Schwimmverein Nachtschwimmen. (I: Nacht oder nackt?) Nacht- und Nacktschwimmen. Ja, ist kein Witz. Wir saßen nackt im Wasser und haben uns total gefreut und haben uns überlegt, wenn wir jetzt erwischt werden, was machen wir denn dann. Egal, ganz egal. Wir planschen jetzt eine Runde, und in dem Moment ging der Spot an, jetzt ist, Wasserrutschen, alles auf einmal war angegangen. Und dann hörten wir nur noch, juhu, platsch, bumm, alle waren sie im Wasser. Und wir mittendrin. Es sollte so sein. Die haben uns dann auch angeboten, den Ausgang zu nehmen, aber wir sind dann doch zurück über die Mauer. (Lachen) Wollten wir auch so beenden, wie wir es angefangen haben, nicht. Ja, es ist wirklich tatsächlich Träume zu leben. Es ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man so ein bisschen auf seine Intuition hört.
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- coronavirus Brustkrebs
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