Umgang des Betroffenen mit der Erkrankung
Annette Wenz sagt:
Ich streichele mir immer über den Arm und sage, er darf in mir wohnen, aber er muss die Füße stillhalten. Das ist immer, ja, wo die-, jemand Fremdes, der mich nicht kennt oder der so ein bisschen außenstehend ist, der guckt mich an und denkt, hat die jetzt eine Macke? Ne, ich habe keine Macke. Weil wenn du jeden Tag reflektierst, was die Krankheit mit dir tut, es ist der Gang auf der Rasierklinge, jeden Tag wieder. Und wenn ich jeden Tag die Tragweite reflektieren würde, die mich da einholen kann, dann würde ich kaputtgehen. Und das muss man-, wie gesagt, er ruht in mir, er darf in mir wohnen, aber mehr darf er nicht mehr.
- person Annette Wenz
- coronavirus Leukämie (chronisch)
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