Hautkrebs (schwarz)
Wissenswertes
Die Haut ist unser größtes Organ. Bei Erwachsenen bedeckt sie eine Fläche von etwa 1,7 Quadratmeter. Sie hat eine Dicke von 1,5 bis 4,0 Millimeter und schützt uns vor Krankheitskeimen. Über viele sensorische Nervenzellen verbindet sie uns mit unserer Umwelt. Das Unterhautfett dient als guter Wärmespeicher, die vielen Schweißdrüsen übernehmen dabei die Regulation unseres Wärmehaushaltes.
Erkrankung
Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen Veränderungen der Haut. In der Umgangssprache wird er oft gleichgesetzt mit dem Melanom. Man unterscheidet zwischen schwarzem und weißem Hautkrebs.
Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) ist aggressiver und neigt dazu, Metastasen zu bilden. Er muss daher bei einer Diagnosestellung sofort behandelt werden. Er entsteht aus mutierten Pigmentzellen der Haut. Etwa jedes dritte Melanom entsteht aus einem vorhandenen Pigment- oder Muttermal. Aussehen und Form eines Melanoms können sehr unterschiedlich sein. Es kann bräunlich oder auch rötlich-bläulich, schwarz oder grau-weißlich sein. Seltener sind helle Melanome ohne Pigmente. Melanome können flach oder erhaben sein, kleine Knötchen bilden, jucken oder bluten. Sie entstehen auch an Körperstellen, die selten der Sonne ausgesetzt sind. Meist bereiten sie keine Beschwerden.
Risikofaktoren Hautkrebs (schwarz)
- heller Hauttyp
- mehr als 40 Pigmentflecken
- kurze, intensive UV-Belastungen durch Sonne oder Solarium
- Sonnenbrände in der Jugend
- erbliche Vorbelastung
- schwaches Immunsystem (z. B. bei Organtransplantation oder HIV-Infektion)
Fakten & Zahlen
Hautkrebs (schwarz) (auch Malignes Melanom genannt)
23.560
Neuerkrankungen pro Jahr
11.320
Frauen
12.240
Männer
Weitere Informationen zum Hautkrebs (schwarz) finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: RKI, 2020