Magenkrebs
Wissenswertes
Der Magen als Verdauungsorgan besteht aus Muskelgewebe, das innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet ist. Das Fassungsvermögen ist individuell unterschiedlich und beträgt etwa 1,5 Liter. Darin wird der Nahrungsbrei mit dem Magensaft vermengt, auf die gleiche Temperatur gebracht und geschichtet und gespeichert. Durch Muskelkontraktionen wird die Nahrung weiter in Richtung Darm transportiert.
Erkrankung
Magenkrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, deren Häufigkeit in den westlichen Ländern in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen hat. Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer bei etwa 72, für Frauen bei 75 Jahren. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Erste Anzeichen, die auf eine Magenkrebserkrankung hindeuten können, sind häufig unspezifisch und nicht eindeutig: Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, häufiges Erbrechen und Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden, unklarer Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, unklare Blutarmut. Wenn die beschriebenen Beschwerden nicht von alleine weggehen, sollte man sich vom Arzt untersuchen lassen.
Wichtig: Je früher ein Magenkarzinom erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf eine Heilung.
Risikofaktoren Magenkrebs
- Ernährungsgewohnheiten (häufiger Verzehr von gesalzenem Essen und geringer Konsum von frischem Gemüse und Obst)
- Infektionen (Bakterium Helicobacter pylori)
- Vorerkrankungen (chronische Entzündung der Magenschleimhaut, Adipositas)
- vorausgegangene Magenoperationen
- übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- genetische Veranlagung (Magenkrebs bei Eltern, Geschwistern oder Kindern)
Fakten & Zahlen
Magenkrebs (auch Magenkarzinom genannt)
14.490
Neuerkrankungen pro Jahr
5.370
Frauen
9.120
Männer
Weitere Informationen zum Magenkrebs finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: RKI, 2020