Darmkrebs
Wissenswertes
Der Darm hat eine Länge von fünf bis sieben Meter und ist innen mit Schleimhaut ausgekleidet. Diese ist in unterschiedlichen Formen in Falten gelegt. Dadurch kommt es zu einer Oberflächenvergrößerung, was wiederum wichtig für die Nährstoffaufnahme ist.
Grundsätzlich wird zwischen dem Dünndarm und dem Dickdarm unterschieden. Diese beiden Bereiche lassen sich wiederum in verschiedene Abschnitte aufteilen.
Erkrankung
Ungefähr jede achte Krebserkrankung betrifft den Darm, die sich häufig aus kleinen Schleimhautausbuchtungen, sogenannten Polypen heraus entwickelt. Auffälligkeiten für eine Erkrankung können sein: Blut im oder auf dem Stuhl, unregelmäßiger (wechselnd oder neu aufgetretener fester oder flüssiger) Stuhlgang, Schmerzen beim Stuhlgang oder gar keine Symptome
Da 90 % der Darmkrebsfälle nach dem 50. Lebensjahr auftreten, werden hier verschiedene Vorsorgeuntersuchungen empfohlen. Diese übernimmt in aller Regel die Krankenkasse. So kann man einen Stuhltest auf verstecktes Blut machen oder eine Darmspiegelung – dies gilt für Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren. Dabei können verdächtige Polypen auch gleich mitentfernt werden.
Erfreulich ist, dass sich in den vergangenen Jahren die Heilungs- und Überlebensraten von Personen, die an Darmkrebs erkrankt sind, entscheidend verbessert haben.
Risikofaktoren Darmkrebs
- Rauchen
- Übergewicht
- geringe körperliche Aktivitäten
- hoher Alkoholkonsum
- fett- und fleischreiche sowie ballaststoffarme Fehlernährung
- Veranlagung, Vererbung, Genetik
Fakten & Zahlen
Darmkrebs (auch Dickdarmkrebs, Kolonkarzinom, Kolorektales Karzinom, Mastdarmkrebs, Rektumkarzinom genannt)
54.770
Neuerkrankungen pro Jahr
24.240
Frauen
30.530
Männer
Weitere Informationen zum Darmkrebs finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: RKI, 2020