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Unterschiedlicher Umgang der Kinder mit der Diagnose
Dann haben wir die Erfahrung gemacht, dass alle drei Kinder mit der primären Diagnoseübermittlung, aber auch dann im weiteren Verlauf mit dem Therapieweg und mit der persönlichen Verarbeitung ganz unterschiedlich umgegangen sind. Und das ist das, was man wissen muss, wenn man auch Kinder hat, dass man da vieles, richtig vieles falsch machen kann. Aber wichtig ist, dass man sich eben auch auf das Kind einlässt und die persönlichen Wünsche, Träume und die eigenen Vorstellungen des Kindes auch wirklich versucht zu berücksichtigen. Da sind Kinder ganz unterschiedlich. Meine Tochter hat mit 15 Jahren vom ersten Augenblick beschlossen: Das ist eine Krisensituation, aber Mama schafft das und wir kriegen das alles hin. Und mein erstgeborener Sohn, damals 13, hatte eine Persönlichkeit, der hat alles still in sich hineingefressen, und da war es sehr, sehr schwer, an ihn ranzukommen. Der Mittlere war für mich auch als begleitender und dann fürsorglicher Vater die eigentliche Herausforderung. Und der drittgeborene, der war ja neun, der war noch richtig Kind – himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – und er war derjenige, der situativ sehr traurig sein konnte. Aber im nächsten Augenblick war er auch wieder fröhlich. Und jedem einzelnen dieser Charaktere letztendlich gerecht zu werden, war die echte Herausforderung.
Andreas Cramer