Vorstellungsfilm „Innovationswerkstatt zur Therapiebegleitung der Zukunft“
Um die Kommunikation zwischen Ärzten, Patienten und Angehörigen neu zu denken, geht unser SURVIVORS HOME neue Wege mit engagierten Menschen im Gesundheitssystem.
In aller Regel werden Krebsbetroffene in Deutschland erstklassig medizinisch versorgt, beginnend mit den hochentwickelten Diagnosemethoden zur Feststellung und Bestimmung des Tumors. Die anschließenden Therapieoptionen sind heutzutage zielgerichtet und personalisiert hinsichtlich der Tumorart und des Zustandes des Patienten. Mit einer Anschlussheilbehandlung endet in aller Regel die engmaschige Versorgung. Danach folgen regelmäßige Kontrolltermine zur medizinischen Nachsorge.
„Aber was macht der Krebs mit den Menschen? Wie lebt es sich mit der Diagnose? Wir Kliniker haben für diese relevanten Fragen keine guten Antworten und im klinischen Alltag auch zu wenig Zeit für eine befriedigende Antwort. Genau hier setzt das außergewöhnliche Projekt der SURVIVORS HOME Foundation an […]“.
Chefarzt Dr. René Pschowski vom Sankt Gertrauden Krankenhaus Berlin
Mit seinem Angebot will das SURVIVORS HOME diese Lücke schließen und holt die Patienten genau an der Stelle ab, wo es um die Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs, der vertrauensvollen Kommunikation und des Ausprobierens eines gangbaren Weges beim Leben mit und nach der Krebserkrankung geht. Anders gesagt: Hier wird eine Lücke geschlossen und ein wichtiges Angebot in der Versorgungslandschaft von Krebsbetroffenen zur Verfügung gestellt.
Lassen Sie uns nun gedanklich einen Schritt weiter und hierzu in der Chronologie des Krankheitsverlaufs zurück gehen: Wie könnte sich die Phase der Diagnose- und Therapiegespräche neu gestalten? Welche Innovationen sind beim Arzt-Patienten-Gespräch zu heben?
Gefragt: wahrhaftige Kommunikation
Nach unserer Einschätzung gehen wir davon aus, dass Patienten eine vertrauensvolle und wahrhaftige Kommunikation als bereichernd und stärkend erleben. Ist dies der Fall zeigt sich im weiteren Behandlungsverlauf, dass weniger Zeit in den nachfolgenden Gesprächen für Erklärungen verwendet werden muss.
Stellen wir uns weiter vor, die bestehenden Werte, Normen, Rituale und Gesprächsroutinen werden für einen Moment außer Kraft gesetzt. Dann kann es gelingen, dass Patient und Arzt den Rahmen von gefestigten Verhaltensmustern und Rollenzuweisungen zu Gunsten eines neuen Kontextes verlassen. Somit werden soziale und institutionelle Gewohnheiten für die Dauer des Gesprächs entkoppelt.
Welche Geschichte wird erzählt?
Krebsbetroffene eint häufig der Moment der Diagnose: Der Schock der unverrückbaren Tatsache, dass Gesundheit abwesend und man mit der Zerbrechlichkeit des Körpers konfrontiert worden ist. Erzählen und Erleben bilden eine unzertrennliche Einheit, und es ist keine harmlose Frage, welche Geschichte wie und mit welcher Wirkung in den darauffolgenden Monaten und Jahren anderen Menschen und sich selbst erzählt wird. Dies spendet Energie oder raubt Kraft, kann Perspektiven eröffnen oder zur tiefen Niedergeschlagenheit führen.
Es geht also nicht darum, sich in einem vorgefundenen Setting mit der Diagnose Krebs zurechtzufinden, sondern gemeinsam einen kraftvollen Kontext zu gestalten, der erlaubt, vom ersten Moment an anders und eigenverantwortlich mit der herausfordernden Situation umzugehen. Somit kann es gelingen ein anderes Rollenverständnis zu etablieren. Der Arzt als Coach und der Patient in einer neuen Form von Eigenverantwortung.
Für den Arzt besteht die Herausforderung, neben seiner fachlichen Expertise zusätzlich mit Empathie, sowie geschultem körperdiagnostischen und psychologischen Know-how den Patienten in seiner Selbstkompetenz zu fördern. Dann kann Neues entstehen!
Was es braucht ist Empathie
Unsere Wertegemeinschaft – bestehend aus AbbVie, Ipsen und MSD sowie der SURVIVORS HOME Foundation – wird sich um dieses wichtige Thema annehmen und beabsichtigt ein Pilotprojekt zu initiieren.
Wir laden Sie ein, dabei zu sein und mit uns ins Gespräch zu kommen:
Initiative CancerSurvivor – Menschen mit Krebs
Hildegardstraße 31, 10715 Berlin
Sebastian Röder – 030 398217989 – sebastian.roeder@cancersurvivor.de
Stephan Pregizer – 030 398217987 – stephan.pregizer@cancersurvivor.de