Knochenkrebs
Wissenswertes
Das Skelett bildet die Stützstruktur des Menschen. Es besteht aus über 200 Knochen, die von wenigen Millimetern bis zu einem halben Meter groß sein können und alle eine Funktion haben. Das Gewicht der Knochenmasse beträgt zehn bis 15 Prozent eines Menschen mit Normalgewicht.
Erkrankung
Knochensarkome sind sehr seltene und bösartige Erkrankungen, die primär im Knochen entstehen. Die häufigste Art von Knochenkrebs ist das Osteosarkom, welches von Zellen ausgeht, die die Knochengrundsubstanz (Knochenmatrix) bilden. Es stellt mit ca. 40 % die häufigste Form von Knochenkrebs dar. Das Chondrosarkom macht etwa 20 % der Knochenkrebserkrankungen aus.
- Das Osteosarkom (im Knochen): Betrifft in erster Linie männliche Jugendliche im Alter zwischen 10 und 20 Jahren.
- Das Chondrosarkom (in den Knorpeln) betrifft in der Regel Erwachsene zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr.
Ein Knochensarkom fällt am häufigsten mit Schmerzen im betroffenen Knochen auf. Diese können unterschiedlich lange andauern. Oft werden dieses Schmerzen trotz der Einnahme von Medikamenten stärker. Zu Beginn tritt der Schmerz bei einer Belastung der betroffenen Extremität auf, später aber auch in der Ruhephase. Es kann auch passieren, dass der Knochen bei normalen, alltäglichen Belastungen spontan bricht. Dies ist eine Folge der Schwächung des Knochens durch das Tumorwachstum. Bei Knochensarkomen kommt es nicht so häufig zu den allgemeinen Symptomen einer Krebserkrankung, wie Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit oder Nachtschweiß.
Risikofaktoren Knochenkrebs
- erblich bedingte Erkrankung
- chronische Knochenerkrankung
Fakten & Zahlen
Knochenkrebs (auch Osteosarkom, osteogenes Sarkom, Chondrosarkom genannt)
480
Neuerkrankungen pro Jahr
210
Frauen
270
Männer
Weitere Informationen zum Knochenkrebs finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: DKG, 2017