Kehlkopfkrebs
Wissenswertes
Der Kehlkopf im Hals bildet den Übergang vom Rachen zur Luftröhre. Von außen sieht man bei manchen Menschen in der Mitte des Halses den sog. Adamsapfel, welcher ein Teil des Kehlkopfes ist. Er hat zwei Funktionen: Er schließt beim Schlucken die Luftröhre und schützt diese vor Flüssigkeit und Nahrung. Zum anderen wird im Kehlkopf durch Schwingungen die Stimme erzeugt.
Erkrankung
Kehlkopfkrebs betrifft vorwiegend Männer zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Frauen sind 5-mal seltener betroffen. Der Kehlkopfkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Tumoren im Halsbereich. Sie streuen überwiegend in das Lymphknotensystem.
Die Heilungschancen hängen von der Lage des Tumors ab. Je nach Stadium und Ort des Tumors werden Operation, Bestrahlung und Chemotherapie einzeln oder kombiniert durchgeführt. Nach Therapieende werden regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt, damit ein wiederholtes Auftreten frühzeitig erkannt werden kann.
Risikofaktoren Kehlkopfkrebs
- Rauchen (vor allem zusammen mit übermäßigem Alkoholkonsum)
- wiederkehrende Kehlkopfentzündungen
- hohe Konzentration an Schadstoffen (z. B. Asbest, Arsen, Nickel, Chrom oder Benzpyrenen)
- Strahlung
- Virusinfektion (mit Humanem Papillomavirus, HPV)
Fakten & Zahlen
Kehlkopfkrebs (auch Larynxkarzinom genannt)
3.200
Neuerkrankungen pro Jahr
510
Frauen
2.690
Männer
Weitere Informationen zum Kehlkopfkrebs finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: RKI, 2020