Janina Seifert sitzt in einem Loft im Roten Sessel für ein Interview

Ein Gespräch im Roten Sessel

Das Portrait über Janina Seifert

In der bekannten Porträt­serie stellen wir Menschen vor, die mit einer Krebs­er­kran­kung einen schwe­ren Schick­sals­schlag erlitten haben. In 15-minütigen Inter­views sprechen sie über ihren Umgang mit der Erkran­kung und wie sie mit ihrem Leben zu neuer Kraft gefunden haben. Ver­schaffen Sie sich einen Eindruck.

Ihr Hund fordert Janina Seifert aktiv zu sein, denn sie leidet an Fatigue. Die Erschöpfung tritt seit ihrer Krebs­therapie auf, nachdem NET diag­nostiziert wurde. Wie lebt sie nun mit beiden Erkrankungen?

zum Portrait über Janina Seifert

Hirn­tumor

Wissenswertes

Das sich im Schädel befindliche Gehirn ist zentral für unser Denken und Fühlen – unser Bewusst­sein verantwortlich. Es besteht hauptsächlich aus Nerven­gewebe und enthält etwa 100 Milliarden Nerven­zellen. Diese Zellen sind noch einmal durch 100 Mal mehr Synapsen (100 Billionen) miteinander verbunden. Diese Verbindungen aneinander­gereiht ergäben veranschaulicht eine Entfernung, die 145 Mal um die Erde reicht. Dabei mach das Hirn eines Erwachsenen nur etwa 2% seines Körper­gewichts aus – es verbraucht allerdings knapp ein Viertel der Energie unseres Körpers.

Erkrankung

Gehirnturmoren gehören mit 2 Prozent der Krebs­erkrankungen zu den seltenen Krebs­arten. Gefährlich sind vor allem die bösartigen Tumoren deshalb, weil sie durch ihr schnelles Wachstum und die entstehende Größe die bestehenden Hirn­struk­turen beeinflussen und dadurch lebens­gefährlich werden. Üblicher­weise werden solche Hirn­geschwulste durch einen operativen Eingriff entfernt, wenn dies möglich ist. Bestrahlung und Chemo­therapie stellen zumeist die Folge­behandlung dar.

Umfallende Dominosteine. Die Kettenreaktion wird durch einen dazwischengelegte Hand aufgehalten.

Risikofaktoren Hirn­tumor

  • Radioaktive Strahlung
  • Erblich bedingte Vorerkrankungen wie Neurofibro­matosen, die Tuberöse Sklerose, das von Hippel-Lindau-Syndrom

Fakten & Zahlen

Hirn­tumor (auch Astrozytom, Hypophysen­tumor, Kranio­pharyngeom, Lymphom, Medullo­blastom, Misch­gliom, Neurinom, Oligodendro­gliom, Plexus­papillom, Plexus­tumor genannt)

7.060

Neuerkrankungen pro Jahr

3.160

Frauen

3.900

Männer

Weitere Informationen zum Hirn­tumor finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.

*Quelle: krebsgesellschaft.de

Beratung und Unterstützung bei Hirn­tumor

Mutter mit Hirntumor geht mit ihren beiden Kindern spazierenEin Stapel aus Polaroid Bildern.
Mutmacher

Ich habe zwei Kinder (6 und 12 Jahre), und die erinnern mich täglich daran, weiter zu kämpfen. Auch wenn ich weiß, dass es keine Heilung (anaplastisches Astrozytom Grad III) gibt, möchte ich so lange es geht für sie da sein können. Ich habe auch gelernt, nie zu denken, hoffentlich passt alles beim nächsten MRT.

HEUTE IST HEUTE!

Nina Fürböck Betroffener, Hirn­tumor