Arzt in Überforderung: Unvorbereitetes Echo
Eine Krebsdiagnose ist eine existenzielle Bedrohung für eine Familie und eine extreme psychische Belastung für Angehörige. Nach strapaziösen Therapien oder im schlimmsten Fall nach dem Tod eines geliebten Menschen, arbeiten Angehörige auf und suchen einen Weg aus der Krise, um ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden – für einen neuen Lebensabschnitt.
Welche Unterstützung hätten Sie sich rückwirkend gewünscht?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Ich denke, der Arzt war genauso überrascht von dieser Diagnose. Er hat auch so einen Satz nebenbei erwähnt, dass er so etwas noch nicht erlebt hat, dass er so einer jungen Patientin so eine Diagnose irgendwie präsentieren musste. Und ich denke, wenn er da besser drauf vorbereitet gewesen wäre, dann hätte er vielleicht auch irgendwie was dazu sagen können, um so ein bisschen die Angst zu nehmen, die dann da sofort hochkommt. Was sagt man jetzt dem Patienten? Also das denke ich, würde in so einer Situation helfen, aber lässt sich bestimmt auch nicht immer so umsetzen.
Julien Mirainski