Ist Reha in Corona-Zeiten sicher?
Eine Reha ist wichtig für die Patienten, und sie ist sicher – trotz Corona! Viele Rehakliniken in Deutschland stellen auch unter Corona-Bedingungen die medizinische und therapeutische Versorgung sicher, ohne das die Effektivität der Behandlung leidet. Möglich ist dies dank umfassender Maßnahmen, mit denen die Kliniken seit Beginn der Pandemie auf das Corona-Virus reagiert haben.
Ich bin letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt und hatte mir schon überlegt, kann ich überhaupt in Corona-Zeiten eine Reha machen?
Barbara Werner, Patientin
Ich habe eine Chemo, Operation und Bestrahlung hinter mir und wollte eine Anschlussheilbehandlung. Da habe ich mir zu den Bedingungen natürlich Gedanken gemacht und überlegt, machst du das bei „Corona“?
Angelika Paulheim-Exler, Patientin
Die Sorge um eine Infektion mit dem Corona-Virus hat dazu geführt, dass die Anträge auf Reha deutlich zurückgegangen sind. Aber gerade das kann gesundheitliche Folgen haben. Denn die Nebenwirkungen einer Krebserkrankung oder Krebstherapie bestehen weiter. Eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, psychische Belastung, Erschöpfungszustände und Probleme mit der Ernährung – all dies kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und die Rückkehr ins normale Leben erschweren. Viele Rehakliniken bieten mit ihrer individuellen Rehabilitation den Betroffenen die notwendige Hilfe unter sicheren Bedingungen.
Trotz Pandemie ist es für onkologische Patienten oder Rehabilitanden von großer Bedeutung, ihre Rehabilitationsmaßnahme rasch und zeitnah anzutreten, um ein bestehendes medizinisches Problem auch wirklich erfolgreich behandeln zu können.
Unsere Hygienekonzept hier in der Rehaklinik am Kurpark umfasst Maßnahmen wie z.B. kleinere Gruppengrößen, Außentherapien – soweit die Wetterbedingungen ist zulassen – und auch ein umfangreiches Testangebot für Rehabilitanden und Mitarbeiter. Darüber hinaus passen wir unsere Hygienekonzept immer wieder den Rahmenbedingungen an, das heißt, angelehnt an die 7-Tage-Inzidenz.
Dr. Andreas Willer, Chefarzt der Rehaklinik Am Kurpark
Mit der Maske das ist schon eine Herausforderung. Das geht uns aber allen so, und wenn das Hygienekonzept hier in der Klinik so ist, mache ich das gerne mit, denn ich möchte mich hier sicher fühlen, und ich fühle mich sicher.
Angelika Paulheim-Exler, Patientin
Also ich sehe hier, dass die Hygienemaßnahmen sehr eng gestrickt sind. Überall gibt es Desinfektionsspender, wir haben alle FFP2-Masken auf, haben kleinere Gruppen, essen auch in Schichten. Somit gibt’s da gar keine Probleme.
Ralph Huber, Patient
Krebspatienten gehören zu den Corona-Risikogruppen. Um also das erhöhte Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung zu reduzieren, ist eine rasche Linderung bestehender gesundheitlicher Beeinträchtigungen von großer Bedeutung. Eine notwendige Rehamaßnahme auf die lange Bank zu schieben ist medizinisch also nicht empfehlenswert.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, nach dieser langen Zeit, in der ich die Chemo bekommen habe und sehr am Boden war, dass ich wieder mich erhole. Ich habe Defizite in puncto Polyneuropathie, und mir fehlte die Mobilität. Hier habe ich einen großen Sprung gemacht.
Ralph Huber, Patient
Ich bin jetzt erst kurz hier und habe noch eine Menge Defizite. Aber schon jetzt habe ich gemerkt, dass ich durch die angebotenen Therapien einiges aufholen konnte, z.B. Muskelaufbau mit Krafttraining.
Barbara Werner, Patientin
Es war mir sehr wichtig, die Anschlussheilbehandlung zügig zu machen. Ich bin froh, dass ich hier in so einem guten Haus untergekommen bin, und ich fühle mich absolut sicher.
Angelika Paulheim-Exler, Patientin
Ohne professionelle medizinische Hilfe tritt eine Beschwerdelinderung oftmals nur sehr langsam ein. Deshalb ist Reha auch in Corona-Zeiten eine wichtige Maßnahme für Ihre Gesundheit.
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